Beim Auswärtsspiel unserer ERSTEN beim VSV Wenden II kam gestern schnell die besondere Abendspielatmosphäre auf. Durch die späte Anstosszeit um 20:00 Uhr musste bereits früh in der ersten Hälfte das Flutlicht eingeschaltet werden. Zur Stimmung im Flutlichtschein passte auch die Spannung, die über die vollen neunzig Minuten erhalten blieb.Mit der Zweitvertretung des VSV Wenden wartete abermals eine Mannschaft auf uns, die man sicherlich eher in der oberen Tabellenregion erwartet. Das Spiel begann recht verheißungsvoll für RWL, die Mannschaft versuchte direkt offensiv Zeichen zu setzen. Nach zehn Minuten hatte Hasan Dogrusöz die erste dicke Chance für uns, als er am gegnerischen Torwart scheiterte. Eine Minute später klingelte es erstmals im Wendener Kasten, als wiederum Hasan Dogrusöz in Aktion trat und einschoss, jedoch der Schiedsrichter den Treffer aufgrund einer Abseitsstellung aberkannte. Nachfolgend reihte sich Torchance an Torchance. Es fehlte jedoch die letzte Entschlossenheit beim Torabschluss, so dass es lange Zeit beim 0:0 blieben. Auch die Wendener kamen zu kleineren Torgelegenheiten, diese waren aber nicht zwingend genug um für echte Gefahr zu sorgen. Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit ließ der Offensivdruck unserer Jungs ein wenig nach und die Wendener spielten auf Augenhöhe mit. In der 42. Minute dann endlich mal wieder ein gut vorgetragener Angriff von RWL. Hasan Dogrusöz war nur durch ein Foul in der Box zu stoppen. Souverän wie bis dato immer verwandelte Tim Schrage den fälligen Elfmeter zum 1:0 Pausenstand.

Nach zögerlichem Beginn in der zweiten Halbzeit gab es dann nach 57 Minuten einen Freistoß von halb links, den Omar Radoncic scharf vors Tor brachte und Felix Sternberg mit dem Kopf zum 2:0 vollendete. Im weiteren Verlauf der zweiten Halbzeit konnten wir unsere Spielüberlegenheit auch wieder in Torchancen ummünzen. Gleich dreimal verpasste wir es in der Folge, aus mehr oder weniger aussichtsreichen Positionen die Vorentscheidung herbeizuführen. So kam es, wie es häufig in eng umkämpften Spielen ist, wenn man seine Chancen nicht nutzt. In der 79. Minute flog ein langer Ball der Wendener in unseren Strafraum, Abstimmungsprobleme in unserer Hintermannschaft, Anschlusstreffer zum 2:1. Zu diesem Zeitpunkt war das erst die zweite nennenswerte Offensivaktion des VSV in der zweiten Halbzeit. Es sollte auch die letzte bleiben. Weitere wirklich brenzlige Situationen in unserem Strafraum ergaben sich nachfolgend nicht mehr. Vielmehr gab es noch eine umstrittene Szene im Strafraum der Gastgeber, als Tim Schrage fiel und jeder den Elfmeterpfiff erwartete. Zum Unmut der run 40 mitgereisten RWL-Fans, die ihre Mannschaft trotz später Spielzeit und langer Anreise unterstützten, blieb dieser aus. Der Schiedsrichter hatte kein Foulspiel gesehen.

Für uns ist es am Schluss ein weiterer knapper Sieg in einem hartumkämpften Spiel. Spielerisch war es nicht die beste Leistung in dieser Saison, aber es kann nicht in jedem Spiel ein Spektakel geben. Es sind drei Auswärtspunkte, mit denen es sich sehr gut leben lässt. 4 Siegen in 4 Spielen – besser geht es nicht.

RWL: Hopf, Karjakin (Balic), Glöckner, Schrage, Vuciterma (Selimaj), Sternberg, Dogrusöz, Suriano, Steinberg (Belke), Kampschulte (Spago), Radoncic;

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