Es war ein nervöser Beginn auf beiden Seiten am Sonderner Kopf bei den Sportfreunden aus Biggetal. Viele Zweikämpfe, aber auch unpräzises Passspiel beider Mannschaften kennzeichneten die ersten Minuten des Spiels. Nennenswerte Torchancen blieben zunächst Mangelware. In der 17. Minute gab es dann den ersten gut vorgetragenen RWL-Angriff ausgehend von Omar Radoncic, der mit einem langen Ball Hasan Dogrusöz bediente, welcher auf Tim Schrage passte. Dessen Schuss aus 16 m verfehlte das Ziel nur knapp. Anschließend wurde es allmählich flüssiger bei uns. Der Ball lief besser in den eigenen Reihen und wir erspielten uns Vorteile. Nach 22 Minuten war es dann soweit. Wieder spielte Omar Radoncic den entscheidenden Ball auf Tim Schrage, der zum 1:0 flach unten rechts einlochte. Drei Minuten später gab’s dann auch auf der Gegenseite die erste nennenswerte Chance nach einem Konter, als der gegnerische Stürmer rechts am Tor vorbeizog. Nachdem Hasan Dogrusöz die nächste Großchance aus fünf Metern vergab, machte es Julian Korte kurz darauf besser und traf zum 2:0 in der 26. Minute. Mit viel Schwung ging es direkt weiter und bereits drei Minuten später gab es den nächsten Angriff über die drei Verdächtigen (Tim, Omar, Hasan), den Hasan Dogrusöz zum 3:0 finalisierte. Wer dachte, das sei schon so etwas wie eine Vorentscheidung, sah sich getäuscht. Nach einem überflüssigen Foulspiel kamen die Gäste dann durch einen Elfmeter zum 3:1 in der 31. Minute. Nach 39 Minuten segelte eine hohe Flanke in den Strafraum von uns, Lukas Hopf lief Lars Glöckner um, den Ball traf aber keiner von beiden und somit hatte der gegnerische Stürmer keine Mühe, zum 3:2 einzuschießen. In der 43. Minute wurde es wieder gefährlich in unserer Box. Wie zuvor schon häufiger lief der Angriff der Gastgeber über unsere linke Seite und wir hatten Glück, dass der Ball beim Torabschluss nur am Außenpfosten landete und es nicht Unentschieden zur Halbzeit stand
Nach der Pause hatten wir das Spiel schnell wieder im Griff. In 49. Minute landete ein langer Abschlag von Lukas Hopf bei Tim Schrage, der drei Leute nach Belieben stehen ließ und zum 4:2 einschoss. Julian Korte machte dann in der 54. Minute das 5:2. In dieser Phase der klaren Überlegenheit gab es dann den nächsten unnötigen Foulelfmeter für die Gastgeber. Diese Einladung nahmen die Biggetaler dankend an und verwandelten zum 5:3. Danach wurden hüben wie drüben reichlich Chancen vergeben, wobei wir deutlich mehr Einschussmöglichkeiten hatten, aber zu fahrlässig damit umgingen. Tore von uns sollten dennoch fallen. In der 70. Minute passte Omar Radoncic auf Hasan Dogrusöz, der das 6:3 machte. Es folgte 13 Minuten vor Schluss noch das 7:3 mit dem dritten Treffer von Julian Korte, der sich anschließend bei seiner Auswechselung berechtigt feiern ließ. Der Applaus der wieder zahlreich mitgereisten RWL-Fans war dem noch A-Jugendlichen zu gönnen nach seinem beeindruckenden Auftritt mit den ersten 3 Meisterschaftstoren. Sichtlich mehr als zufrieden mit einem Lächeln bis über beide Ohren verließ Julian das Spielfeld. Das sollte es dann gewesen sein an diesem unterhaltsamen Sonntag Nachmittag. Es war ein auch in dieser Höhe hochverdienter Sieg. Einziger Wermutstropfen waren die 3 Gegentore, bei denen es den eigentlich deutlich unterlegenen Biggetalern durch Unachtsamkeiten und individuellen Fehlern viel zu einfach gemacht wurde.
Da gilt es in den nächsten Wochen dran zu arbeiten. Es folgen mit Rhode und Saalhausen/Oberhundem wieder 2 Gegner aus dem oberen Regal, die mehr Kapital daraus schlagen könnten. Beschweren sollte man sich aber nicht. Durch die Niederlage von Rönkhausen bei den Sportfreunden aus Dünschede erhöhte sich der Vorsprung auf den ersten Nichtaufstiegsplatz auf 6 Punkte.
RWL: Hopf, Glöckner (Spago), Schrage, Sternberg, Dogrusöz, Suriano, Bajraktarevic (Karjakin), Schröder (Selimaj), Steinberg, Korte (Mertens), Radoncic;
Mit einem Punkt musste sich unsere ZWEITE gestern bei der SG Saalhausen/Oberhundem II zufrieden geben. Nachdem Louis Foidl beriets in der zweiten Minute die RW-Führung erzielte, konnten die Gastegeber nach einer guten Stunde zum 1:1-Endstand ausgleichen.
RWL II: David, Selimaj (Atac), Gilsbach, Zdravkovic, Peci, Hein, Foidl, Kutsche, Berghoff, Albrecht, Jaeger (Bauer);